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Liebe Leserinnen und Leser,
auf Einladung der Heilerziehungspflegerin Christine Becker besuchte ich die HEP-Klasse im 1. Ausbildungsjahr in Aschaffenburg. Dieser Schuljahrgang besteht aus Schülern aller Altersklassen, von Schulabsolventen bis hin zu Umschülern war alles dabei. Der Klassensprecher startete die Vorstellungsrunde und berichtete über sein Tätigkeitsfeld; mit welchen Altersgruppen er zusammenarbeitet und in welcher Einrichtung er beschäftigt ist. Im Anschluss stellten sich alle Schülerinnen und Schüler auf die gleiche Art vor und so erfuhr ich, wie vielseitig die Tätigkeitsfelder der Heilerziehungspfleger sind.
Ein Teil der Auszubildenen ist in Schulen beschäftigt und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 6-19 Jahren zusammen, die unterschiedlich sowohl geistig als auch körperlich eingeschränkt sind.
Die weiteren großen Einsatzbereiche sind Wohnheime und Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung. In diesen Einrichtungen gibt es verschiedene pädagogische Ansätze. Ist es in einigen das Ziel die Personen auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen oder dort zu halten, ist es in anderen Aufgabe, täglich so zu fördern um die Ressourcen der Bewohner zu erhalten.
Es besuchen auch Schülerinnen und Schüler aus Hessen die HEP 1, eine von Ihnen arbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Dort sind diese unter anderem als Bäcker oder in der Fahrradwerkstatt tätig.
Die Schüler berichteten mir, dass die pflegerischen Tätigkeiten immer mehr Raum einnehmen und für den eigentliche Schwerpunkt ihrer Arbeit, die Pädagogik, leider wesentlich weniger Zeit bleibt.
Im Anschluss hatten die Schüler Fragen für mich vorbereitet. Diese erstreckten sich von Themen über meine persönlichen Erfahrungen in der Pflege, über konkrete Verbesserungsvorschläge meinerseits bis hin zu der Frage, welche Erfolge ich schon erzielt habe. All diese waren einfach beantwortet, während die Abschlussfragen so anspruchsvoll waren, dass ich sie nicht vor Ort klären konnte. Ich nehme die Herausforderung aber sehr gerne mit in den Landtag und werde auf alle Fälle wieder berichten.
Es war ein sehr spannender Austausch, bei dem ich wieder viel Neues dazugelernt habe.
Euer Thomas Zöller, MdL
Patienten- und Pflegebeauftragter